Iris Kranz

Hilfeeeeee, es ist sooooo schrecklich… morgen schreibe ich Klausur und ich habe soooooooooooooooooooooooooooooooooooooo keine Lust mehr zum Lernen (eigentlich verdient das Fach Sozialmedizin so viele o’s, dass ihr bis übermorgen runterscrollen müsstest, um den Artikel fertig zu lesen…). In fast 12 Stunden schreib ich schon. Laaaaaangweiiiiiiiiiiiiiiiiiilig!

Letzte Woche hatte ich keinen Kurs

Aber dafür jeden morgen Vorlesung, wie immer… Viel aufregendes ist nix passiert, habe für die Innere Klausur gelernt und bin sogar mal wieder in der neuen UB gewesen. Ist eigentlich echt cool geworden, bis auf die Tatsache, dass an den Tischen nur Steckdosen für die Lampen sind und keine extra Steckdosen für das Notebook. Ausserdem hieß es, dass ab November die Caféteria fertig sein soll: von wegen… Da ist noch Baustelle!!!
Dafür haben wir entdeckt, dass es am “Biosk” (ein Bio-Kiosk sozusagen) um die Ecke sogar Latte macchiatto mit laktosefreier Milch gibt

P.S. Jetzt kam mir doch noch was erwähnenswertes: am Freitag bei Mama und Papa die weltbeste Schlachtplatte gegessen….mmmmmhhmmmm….

… das Leben könnte so viel schöner sein mit etwas mehr Kohle auf dem Konto

Ich habe heute einen klitzekleinen Gedanken daran verschwendet in dieser einen einzigen Woche zwischen meiner allerletzten Klausur (=dannbinichendlichscheinfrei) und dem PJ-Beginn irgendwo ins Warme zu fliegen.

Um sozusagen nochmal richtig aufzutanken, bevor dann die nächsten knapp eineinhalb Jahre relativ asketisch werden so ganz ohne Geld- und Urlaubsanspruch im PJ… naja, nachdem ich eben einen kurzen Blick auf verschiedene Angebote riskiert habe, verfliegt dieser Gedanke genauso schnell wieder, wie er gekommen ist…

Oh mann, ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich im Moment den Zeitpunkt herbeisehne, an dem ich endlich mein erstes Gehalt als Arzt empfangen werde

Diese beiden Wochen verbrachte ich in der Uni mit dem Fach “Infektiologie”. An sich ein ganz spannendes Fach, aber für meinen Geschmack haben wir leider viel zu wenig Praxis und Patienten gesehen, da das Praktikum hauptsächlich aus Theorie im Seminarraum bestand.

Verena hat mich mit einem leckeren Süppchen bekocht und Miri hat uns endlich mal wieder im Turnen besucht und uns unterhaltsame, lustige Stunden bereitet

Trotz schlechtem Wetter und viel Regen ließen wir und die Laune nicht verderben und machten uns auf zu einem Regenspaziergang mit den beiden Kleinen. War gar nicht so einfach, denn der Schirm war für den Luk so groß, dass er nichts sehen konnte und ständig ausflippte, weil er dachte, jemand würde ihn die ganze Zeit am Schirm stoßen – dabei war das nur der Wind. Aber mach das mal nem kleinen Monster wie ihm klar!

Luk

Nik

2 wandelnde Regenschirme und ein verzweifelter Papa

Letzten Samstag hatten wir unser letztes Ligaspiel der Saison 2008 und legten grandios eine 13:3-Führung nach der ersten Aufstellung hin. Unser früher Sieg machte sich auch sogleich in der zweiten Aufstellung bemerkbar, da holten wir nämlich nur noch 3 Punkte und unsere Gegner kämpften sich noch auf einen Endstand von 16:8 Punkten heran. Tolles Spiel, war wiedermal sehr unterhaltsam und hat richtig Spaß gemacht!

Uwe und Enzo beim Ligaspiel

Tja, ansonsten ist diese Woche nicht viel passiert, heute waren wir auf dem 80. Geburtstag von Stefans Oma & Opa und haben uns den Bauch vollgeschlagen und später werden wir noch zur Examen-ist-endlich-vorbei-Party von Dr. Flori und Dr. Nina gehen

Wow, heute soll es angeblich noch schneien. Kanns gar nicht glauben, aber es ist schon recht kalt und stürmisch draussen, also warten wir mal ab…

Es wäre auf jeden Fall schön, wenn morgen früh blauer Himmel ist, die Sonne scheint und draussen alles weiß ist…

Nachher habe ich noch Turnen und danach gehen die “alten Damen” zusammen schnacken, freu ich mich schon drauf

Heute habe ich die offizielle Mitteilung vom Studiendekanat bekommen: ich werde mein praktisches Jahr im Diakoniekrankenhaus Freiburg machen.

Das bedeutet 4 Monate in der Chirurgie, 4 Monate in der Inneren Medizin und 4 Monate in der Anästhesie.
Los geht es am 23. Februar!

Der letzte Freitag fing bereits mehr als nervenaufreibend an… Ich musste nämlich meinen Antrag mit den 3 Verteilungswünschen für das PJ abgeben. Hört sich vielleicht einfach an, ist aber alles andere als das. Schließlich geht es um die Tatsache, an welchem Ort und an welchem Krankenhaus ich ein ganzes Jahr lang sein werde… Und wo ich ganz am Ende auch noch mein Staatsexamen ablegen werde.

Das Einzugsgebiet der Uni Freiburg reicht dabei von Konstanz und Lörrach im Süden über Villingen-Schwenningen/Tuttlingen im Osten, Emmendingen im westlichen Bereich bis hinauf nach Karlsruhe im Norden. Das bedeutet auch, dass man bei ziemlich vielen der Krankenhäuser nicht pendeln kann, sondern sich ne Wohnung/Personalheim besorgen muss. Und selbt ein Wohnheimzimmer kostet bei den meisten Häusern nochmal extra Geld (bis ca. 250,- Euro). Und das, wo wir keinen Pfennig Geld für unsere Arbeit bekommen (bis auch 2 oder 3 Ausnahmen, da gibts immerhin 250-400,- Euro, aber das sind wirklich Einzelfälle)!!!
Also sei die Wahl des Krankenhauses mit sehr viel Bedacht ausgesucht.

Nun, also am Freitagmorgen noch den Antrag mit viel Adrenalin im Blut abgegeben – und dann direkt nach Gäufelden bei Herrenberg gefahren. Da wir übers Höllental gefahren sind, erwartete uns oben im Schwarzwald erstmal jede Menge Schnee. Schee

Freitag gings dann direkt los, habe mit Flodder die Disziplin “P4P-Meister” gespielt, wo wir uns trotz frühzeitiger Verliererrunde einen hervorragenden 13. Platz erspielen konnten!

Wichtigste Disziplin war das Amateur-Doppel, das ich die letzten beiden Jahre mit dem Marcel Wefers gespielt habe. Hier haben wir leider das vierte Spiel verloren und mussten somit in der Verliererrunde weiterkämpfen. Aber der Hammer, wir konnten die folgenden 8 Spiele alle für uns entscheiden!!!
Nur das entscheidende Spiel, nämlich den Einzug ins Finale, haben wir schlussendlich verloren
War ein ziemlich blödes Timing, wir hatten bis dato nämlich alle Spiele am Samstag abend bis nachts um 1 Uhr gespielt und nur dieses Eine nicht. Das mussten wir leider am Sonntagmorgen spielen – und da waren wir einfach nicht mehr so gut drauf wie am Vorabend. Somit wieder einmal (nur) 3. Platz… Genau wie im letzten Jahr, nur dass wir dort sogar Gewinnerrunde spielten bis Platz 3 und dann sogar zweimal hintereinander den Einzug ins Finale verpassten…

Das gleiche Spiel im Damen-Doppel. Caro und ich spielten uns bis zum Einzug ins Finale vor und verloren. Anschließend hatten wir noch einmal ein Spiel gegen die Spieler aus der Verliererrunde, die wir auch am Anfang (durch unseren Sieg) in die Verliererrunde geschickt hatten. Beim zweiten Aufeinandertreffen waren wir reichlich mit Pech gesegnet. Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, aber einer der Zuschauer sagte mir hinterher es seien von den 10 Toren, die unsere Gegner für den Sieg benötigt hatten, ganze 7 Eier (=unglückliche Tore) gefallen. Auch hier: 3. Platz.

Ich hab zwar noch mehr Diszis gespielt, aber ehrlich gesagt keine weiteren nennenswerten Platzierungen erreicht…

Sonntagnacht waren wir gegen 0.00 Uhr endlich wieder daheim

Die letzte Woche stand ganz im Zeichen der Prävention und Hygiene. Dazu gehören Themen wie Lebensmittelhygiene, Trinkwasserversorgung, Hygienemaßnahmen in der Klinik wie z.B. Händedesinfektion aber auch Themen der Sportmedizin wie Lifestyle, Adipositas, Sport und Ernährung. War im großen und ganzen eigentlich sehr interessant. Meine erste Klausur dieses Semesters habe ich nun auch seit gestern rum, dankenswerterweise durften wir diese nämlich direkt im Anschluss an den Kurs schreiben

…habe ich vorhin meine Anmeldung fürs Praktische Jahr ans Landesprüfungsamt verschickt

Vorher wiedermal Panik geschoben und zehnmal nachkontrolliert, ob alles vollständig und richtig ausgefüllt ist. Jetzt ist der große braune Umschlag jedenfalls weg. Ganz so aufregend wie das Einschreiben vor 3 Jahren zur Physikumsanmeldung war es aber nicht

Jetzt bleibt nur noch Teil 2 der Anmeldung: Verteilungsverfahren für das Krankenhaus bis Freitagvormittag.

Feierabend für heute!

Momentan bekomme ich irgendwie den Kopf nicht frei… Und das wird schätzungsweise noch mindestens bis Freitagmittag so bleiben, wenn gar nicht sogar bis zum 10. November.

Bis Freitag muss ich meine Entscheidung zwecks PJ-Krankenhaus und Wahlfach treffen. Und jeden Tag tauchen wieder neue Stolpersteine auf… Am 10.11. wird dann schlussendlich verkündigt, wer wo an welches Krankenhaus kommt und wer welches Wahlfach bekommen hat.

Bis Ende der Woche werde ich jedenfalls noch Blockpraktikum in der Psychiatrie haben. Ist auch sehr interessant. Ich hab so das Gefühl, alles ist interessant…

Mittlerweile haben wir 01.13 Uhr nachts und ich hocke immer noch am Laptop, gucke mir zum hundertsten Mal diverse Klinik-Homepages an und google verzweifelt nach weiteren Infos, die mir die Entscheidung leichter machen. In meinem Kopf kreisen seit Tagen nur noch 2 Buchstaben hin und her: PJ, P & J. P J. Peeehh Jott.

Es wird Zeit fürs Bett.
Gute Nacht.