Iris Kranz

Nun ist die Griestal-Straußen-Zeit leider schon vorbei für dieses Jahr…
Aber wir hatten am Samstag ein schönes Abschlussfest und auch der letzte Abend gestern war sehr unterhaltsam und brachte der geselligen Runde auf der Wiese einige neue Erkenntnisse (siehe Überschrift… ).
Nicht zuletzt wegen der atemberaubenden Landung des Rettungshubschraubers direkt vor unserer Straußen-Wiese wird uns dieser Abend noch eine Weile im Gedächtnis bleiben.

Die letzten Tage schien die Sonne hier um die Wette und ich habe jede freie Minute mit meinem Buch am See verbracht. Das ist einfach so schön… den Kopf aufs Kopfkissen zu legen, der See vor der Nase… Fast wie Urlaub
Auch Simon Becketts zweites Buch “Kalte Asche” ist sehr empfehlenswert, konnte es gestern kaum noch aus den Händen legen. Kam nicht einmal dazu, ins Wasser zu hüpfen…

So, und nun werde ich wieder abzischen an meinen Lieblingsplatz am See

In diesem unglaublich heißen Sommer 2003 lag ich das erste Mal abends auf der Decke an der Dreisam und beobachtete nach Einbruch der Dämmerung den Nachthimmel. Und je mehr sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, desto mehr unglaubliche Sterne tauchten auf. So lagen Schwester, Schwager und ich abends dort und beobachteten das Treiben am Himmel.

Am 27. August 2003 stand sogar der Mars mit 55.76 Millionen Kilometer Entfernung so nahe an der Erde wie seit 59000 Jahren nicht mehr und war deutlich als großer roter Planet mit bloßem Auge sichtbar. Faszinierend.

Ebenfalls jedes Jahr im August zu sehen sind die Perseiden, ein Meteorsturm, der jährlich um den 12. August sein Maximum an Sternschnuppen zeigt. Die Perseiden sind das Auflösungsprodukt eines Komenten namens 109P/Swift-Tuttle und hinterlassen eine Staubspur im Weltall. Jedes Jahr im August kreuzt die Erde diese Spur. Zu einer “Sternschnuppe” kommt es dann durch die in die Atmosphäre rasenden Staubteilchen, welche dadurch die Luftmoleküle zum Leuchten bringen.

Über 100 Sternschnuppen pro Stunde können dann am Nachthimmel beobachtet werden. In diesem Jahr erreichen sie ihr Maximum in der Nacht des 12. August, also kommenden Mittwoch. Die beste Zeit liegt zwischen Ende der Abenddämmerung und Mitternacht, da der tief stehende Mond dann weniger beim Beobachten stört.

Also schnappt euch eine Decke, ne gute Flasche Rotwein und macht euch auf an einen schönen unbeleuchteten Ort am See oder an der Dreisam oder sonst wo und genießt den Abend und den Sternschnuppenregen…

Momentan lese ich Simon Becketts “Die Chemie des Todes” und um die gerade anhaltenden Sommertage noch so richtig auszunutzen, packe ich derzeit meine Badesachen schon morgens mit in meine Tasche, um direkt nach Feierabend an den See zu liegen und zu lesen… Bisher habe ich mich zwar noch nicht allein ins Wasser des Moosweihers getraut, aber selbst auf der Decke am See zu liegen und den Blick übers Wasser schweifen zu lassen, ist Entspannung und Genuß pur

Als Kind habe ich begonnen, Massen an Büchern zu verschlingen (mein Papa ist bis heute überzeugt davon, dass ich nur deswegen so schlechte Augen bekommen habe…vielleicht hat er Recht).

Im Jahr 2002 entdeckte ich die Kay Scarpetta-Reihe von Patricia Cornwell und war wie gefesselt. Das schlimme daran war, dass ich bald alle aktuell erschienenen Bücher gelesen hatte und der Zeitpunkt kam, an dem ich verzweifelt auf eine Neuerscheinung warten musste.

Die Bücher drehen sich um die Rechtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta, ihres Zeichens Chief Medical Examiner in Richmond, Virginia sowie natürlich zahlreiche Serienmörder etc. Mit im Boot sitzen außerdem noch der Polizist Pete Marino sowie Scarpettas Nichte Lucy, die im Laufe der Jahre von einer kleinen Göre zur erwachsenen Frau heranreift.
Besonders gefielen mir auch die detaillierten Beschreibungen zur Person Kay Scarpetta selbst, wie z.B. ihr Haus in Richmond sowie ihre Vorliebe für italienisches Essen (der Name verrät bereits die Wurzeln) oder die bildhafte Beschreibung des Institutes in Richmond.

Ebenfalls beeindruckten mich schon damals 2002 (und da hatte ich noch nicht mit dem Studium begonnen) die detaillierten Ausführungen der medizinischen Begriffe und wissenschaftlichen Verfahren, die insbesondere in der Rechtsmedizin angewendet werden, um die Fälle zu lösen. Im Ernst, ich hatte bereits ein enormes Vorwissen in unserem Kurs für Rechtsmedizin durch diese Bücher!

Nicht zuletzt waren es diese Bücher und meine dadurch entflammte Liebe zur Rechtsmedizin, die mich dieses Studium beginnen und vor allen Dingen durchhalten lies. Somit gilt auch Patricia Cornwell und Dr. Marcella Fierro (die reale Figur der Kay Scarpetta) eigentlich ein Dankeschön für die Inspiration und Motivation…

Wieso dieser Artikel?

Es ist wieder Sommerzeit und das schönste an der Urlaubsplanung (auch wenn ich leider nicht in Urlaub fahren kann mangels Geld…) finde ich den Tag, an dem man in die Stadt fährt, um sich mit Urlaubsaccessoires einzudecken. Dazu gehört nämlich auch ein Besuch in der Buchhandlung und die Auswahl von mind. 3 guten Büchern, die man dann in aller Seelenruhe und Gelassenheit am ruhigen Urlaubsstrand im Schatten, unterbrochen von einigen Schnorchelgängen oder kurzen Segelturns, schmökern kann Oder abends wenn man nach ein paar leckeren gegrillten Tintenfischen ins Hotelbett fällt und die Zirkaden draussen zirpen hört und sich schon auf den nächsten Morgen freut. Gibt es etwas Schöneres???
Nein und deshalb denke ich zumindest daran und träume vom Sommer 2010…in Kroatien…in der Cikat Bucht…

Ausserdem habe ich in den letzten Jahren viel zu wenig nicht-medizinische Literatur gelesen und es gibt noch soooo viele Bücher, die ich lesen möchte. Wer einen guten Tipp hat, nur her damit!
Heutzutage wird leider viel zu wenig gelesen und anstatt desssen viel zu viel Zeit vor dem Fernseher oder im Internet verbracht. Und deshalb – gehe ich jetzt in den Garten zum Lesen und vielleicht später in die Strauße, dort gibt es gleich dreifach Gutes: feines Essen, leckerer Wein und ein gutes Buch nebenher lesen

Die Saison neigt sich bereits wieder dem Ende zu. Deshalb möchte ich eben noch Werbung machen für unser Abschlussfest am Samstag, den 15. August. Es wird wie in jedem Jahr ein großes Fest geben mit einer Band, die für ausgelassene Stimmung sorgen wird

Ich würde mich freuen, viele alt- und neubekannte Gesichter dort zu treffen. Muss zwar selbst arbeiten am dem Abend, aber das wird uns natürlich nicht davon abhalten, mitzufeiern

Ort: Griestal-Strauße Opfingen
Wann: Samstag, 15. August 2009

“Habe soeben erfahren, dass ich schwanger bin. Hast du Lust, meine Karten zu übernehmen und aufs Linkin Park-Konzert zu gehen???”

So in etwa lautete der Inhalt der SMS, die ich letzten Dienstag von einer lieben Freundin erhalten hatte
Konzerttermin: 2 Tage später. Ort: Stuttgart, Canstatter Wasen.

Alles klar, ich Dienstagabend Chrischdel angerufen und gefragt, wie es aussieht, mal wieder Lust auf einen unserer spontanen Trips? Da wir beide wissen, dass die spontan einberufenen Unternehmungen meist die besten werden, willigte Chrischdel natürlich ohne Umschweife ein (natürlich unter der Voraussetzung, dass sie so spontan auch frei bekommen würde in der Praxis…).

Donnerstagnachmittag, 15.30 Uhr: Kühltasche inklusive alkoholfreiem Radler ist gepackt und das Lunchpaket hat Chrischdel ebenfalls gerichtet Auf gehts bei herrlichem Sonnenschein und 30°C.

17 Uhr: Ankunft in Herrenberg, um die Konzertkarten abzuholen.
17.30 Uhr: die letzten Kilometer nach Stuttgart stehen an.

18 Uhr: Stau. 18.30 Uhr: Stau. Die Vorgruppen fangen an zu spielen. Mist. 19 Uhr: immer noch Stau. Im Radio wird 4 km um den Canstatter Wasen herum Stau gemeldet aufgrund des Linkin Park Konzertes. Mist. 19.30 Uhr: wie sollte es auch anders sein. Stau. Gottseidank haben wir wenigstens ein Navi dabei. 20 Uhr: wir nähern uns dem Ort des Geschehens und – Ausfahrt verpasst. Weiterfahren, wenden. Weiterfahren.

20.30 Uhr: wir sind endlich da Als wir aus dem Auto steigen, hören wir Linkin Park bereits spielen. Also nichts wie ab!

Endlich sind wir auf dem Gelände angekommen, noch immer ist bestes Wetter mit blauem Himmel. Das Konzert ist bereits in vollem Gange, schade dass wir den Moment verpasst haben, als die Band die Bühne betreten hat…

Die Auswahl der Songs ist ganz gut, aber so richtig Konzertfeeling wie bei Rock am Ring kommt nicht so auf, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass wir ganz hinten stehen… Aber was solls, jetzt sind wir endlich da und genießen die Stimmung

Der Burner des Tages ereignet sich dann doch tatsächlich noch nach dem Konzert und so können wir wohl behaupten, der Tag war wiedermal klasse, angefangen von der Hinfahrt über das Konzert und den restlichen Abend bis hin zu dem Gefühl, als ich endlich nachts um 3 Uhr wieder in meinem Bett lag

So, bevor Iris wieder energiegeladen hier in die Laptoptasten haut und von ihrem Erlebnis gestern abend in Stuttgart berichtet (bin ich gespannt!!!) wollte ich die Lücke nutzen, um mal ein paar Zeilen über Musik und Freundschaft zu berichten.

Vor wenigen Wochen hatte ich mal wieder das große Glück, ein Jahr älter zu werden…! . Es war weder ein runder noch sonst wie besonderer Geburtstag – trotzdem waren die Glückwünsche zahlreicher und ausgefallener als sonst! . Meine beiden kleinen Jungs haben ihre Kinder-Gitarren morgens ausgepackt und dermaßen an den Saiten gezupft, dass es nur so ein Vergnügen war!! Wer mich kennt, weiß, daß man mir die allergrößte Freude eben mit Musik macht….in performter Weise genauso wie auf digitalisierte Art…!!!

Von meinem Mini-Musiknetzwerk bekam ich……na was wohl…….genau!!!! Musik!!! Jemand Tolles hat sich die Mühe gemacht und mir eine feine Auswahl an CD´s zusammengestellt, die zu 101% genau meinen Geschmack getroffen hat. Unglaublich! Darunter befinden sich Bands wie z.B. Slut, Sum 41, Mando Diao, Kaiser Chiefs, Sportfreunde Stiller, The Hives, Wolfmother, Nova International, Nada Surf, Pyogenesis. Ich will sie alle mal vorstellen, aber gut Ding will eben auch Weile haben…

Höhepunkt dieses Geburtstagswochenendes war jedoch ein Tag später bei meinen Freunden aus Urzeiten…Wir kennen uns seit Ewigkeiten, deshalb widme ich Ihnen auch den Titel des Beitrags. Sie versprachen mir ein Erlebnis der besonderen Art und sie hatten keinesfalls zuviel versprochen.

Es war fast ein 12-Stunden-undnochvielviellänger-Abend und wie es natürlich immer ist, verflog der Abend im Nu. Diese Abende sind sehr selten, dafür wertvoll und deshalb:

Danke Jungs (Christian aka Prst, Vahid, Guiseppe, Andreas etc..) für eure Freundschaft!!!!!!!!!!!!!!! Ich konnte mich schon immer auf euch verlassen.

Isa

…gerade sitze ich am offenen Fenster und höre die Grillen draussen zirpen.

Natürlich war es nur Einbildung, aber ich hatte gerade für den Bruchteil einer Sekunde den Duft eines Pinienwaldes in der Nase. Wenn ich die Augen zumache, die einzelnen Stimmen unten auf der Straße reden höre und mir dann auch noch vorstelle, wie das Meer im Hintergrund leise rauscht…

Zu schön, um wahr zu sein…

Cikat Bucht Kroatien

Als Antwort auf Schwesters Beitrag “Musik, Musik, Musik”: hier diese beiden Songs

Pink Floyd: Wish You Were Here. Bekomme grade Gänsehaut…

Red Hot Chili Peppers: I Could Have Lied. Noch mehr Gänsehaut

…fallen gleich ab.

Bei ca. 35°C habe ich heute den Tag in der Uniklinik verbracht. Freiwillig. Unglaublich. Dafür gab es aber auch einiges zu sehen für mich……

Zwischendurch auf der Terrasse gesonnt. Gegen frühen Abend saßen wir dann erneut im Schatten auf der Terrasse und haben feine Antipasti gegessen. Ich könnte sterben für gefüllte Weinblätter, Oliven, Feigen im Speckmantel etc… Fehlte eigentlich fast nur noch der Rotwein

Bevor es dann zum letzten Mal in den OP ging, haben wir an diesem schönen Tag noch ein leckeres alkoholfreies Bier genossen.
Und jetzt – falle ich nur noch müde ins Bett.