Ich werde Doktorand!
posted in Uni & co. |Bin letzte Woche spontan zu einem der Verantwortlichen für Doktorarbeiten in der Universitäts-Frauenklinik, um nach einer solchen zu fragen.
Bereits während meines Praktikums vor 6 Wochen hatte ich ihn angesprochen und er sagte mir, er suche noch jemanden, allerdings sei die Arbeit nur in Vollzeit zu erledigen, was ich jedoch ausschloss.
Dieser Standpunkt hatte sich die letzten Wochen nicht geändert. Ich stand also echt in der Zwickmühle bzw. vor der Qual der Wahl: sollte ich lieber eine Doktorarbeit machen in einem Institut, das vielleicht sogar Geld bezahlt oder sollte ich sie lieber in der Frauenklinik machen, da wo meine Interessen liegen und wo ich später arbeiten möchte?
Zuhause bat ich meine Eltern und den Pazzzo um Rat. Entgegen meiner Erwartungen stimmten alle 3 sofort dafür, dass ich das halbe Jahr Aussetzen in Kauf nehmen sollte, um die Doktorarbeit zu machen.
Das lag nicht allein an der Tatsache “Frauenklinik” (also meinem Wunschgebiet), sondern auch an der Tatsache, dass ich mich bereits im Internet über dieses Forschungsprojekt schlau gemacht hatte und unbedingt diese bestimmte Arbeit machen wollte:
es handelt sich um ein Projekt, das von der EU unterstützt wird und an dem sich noch einige andere Unis, Institute, Pharmafirmen etc. europaweit beteiligen. Um es in einem Wort zu beschreiben, es geht im Wesentlichen um “Reproduktionstoxizität”, in diesem Fall um fortpflanzungsgefährdende Umweltgifte.
Wer dazu gerne mehr erfahren will, kann sich hier informieren.
Nachdem mich also meine Familie dazu ermutigt hatte, konnte ich mich auch erstaunlich schnell mit dem Gedanken einer Vollzeit-Doktorarbeit anfreunden, um nicht zu sagen, mir gefiel der Gedanke nach reiflicher Überlegung sogar ausserordentlich gut!
So kann ich mich ausschließlich auf die experimentelle Phase konzentrieren und muss mir nicht nebenher noch Gedanken um Uni und Prüfungen machen.
Also bewarb ich mich für diese Stelle und teilte dem zuständigen Doktorvater mit, wie sehr ich mich über diese Stelle freuen würde.
Ausser mir waren in dieser Woche auch noch 2 weitere Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Mir wurde mitgeteilt, dass eine Entscheidung erst Ende August gefällt würde.
Ohje, so lange Hoffen & Bangen…
…gerade habe ich eine E-Mail erhalten: die Arbeitsgruppe hat sich für mich entschieden!
Juhuuuuu 
Mit einem Jubelschrei habe ich meiner Familie die erfreuliche Nachricht überbracht 
Nun heißts noch ein bisschen gedulden und dann gehts los im September: ich werde Doktorand an der Universitäts-Frauenklinik