Der erste PJ-Dienst
posted in My Life, Praktisches Jahr = PJ |Gestern hatte ich meinen ersten PJ-Dienst. Das bedeutet, dass man morgens ganz normal um zwanzig nach 7 Uhr anfängt und anschließend über Nacht im Krankenhaus bleibt bis am nächsten Morgen.
Gegen 17 Uhr bin ich also in die Ambulanz runter und anschließend musste noch kurzfristig eine Dame mit inkarzerierter Hernie operiert werden. In der Ambulanz bekamen wir eine “akute Galle”, 2 OSG-Verletzungen sowie einen fiesen langen Holzsplitter unter einem Fingernagel zu sehen.
Gegen 0 Uhr lag ich dann zum ersten Mal im Bett. Allerdings nicht lang, denn um 1 Uhr soundso klingelte mein Telefon, wir hätten ein “akutes Abdomen” aus der Uniklinik geschickt bekommen. Also wieder in die Klamotten geschlüpft und durch die Kälte ab in die Ambulanz. Nachdem der Radiologe und unser Oberarzt ebenfalls (von zu Hause aus) in der Ambulanz angekommen waren, wurde ein Kolon-Kontrasteinlauf gemacht und man entschied, den Patienten nicht direkt in der Nacht zu operieren, sondern noch ein paar Stunden zuzuwarten, ob sich sein Ileus nicht vielleicht von allein auflösen würde.
03.45 Uhr, ich kann wieder ins Bett liegen 
und diesmal sogar durchschlafen bis mich mein Wecker um 06.45 Uhr wieder weckt. Auf zur Frühbesprechung, Visite und dann ab nach Hause. Das war mein erster PJ-Dienst 